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 Erinnerungen: Time can be rewritten - but memories can't

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BeitragThema: Erinnerungen: Time can be rewritten - but memories can't   Erinnerungen: Time can be rewritten - but memories can't Icon_minitimeDo Mai 23, 2013 9:03 am

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Zuletzt von Eleanora Fraser am Mo Jun 10, 2013 11:38 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Erinnerungen: Time can be rewritten - but memories can't Empty
BeitragThema: Re: Erinnerungen: Time can be rewritten - but memories can't   Erinnerungen: Time can be rewritten - but memories can't Icon_minitimeMi Jun 05, 2013 11:43 am

13.08.2013

Ein wenig frustriert beobachtete Elea das Treiben auf der Party. Er war nicht gekommen, natürlich nicht. Verdammt! Es war ihr Geburtstag und dieser verfluchte Idiot hatte es nicht geschafft, zu kommen!
Sie biss sich auf die Unterlippe und spülte den bitteren Geschmack auf ihren Lippen mit dem Cocktail in ihrer Hand herunter. Eigentlich machte sie sich ja große Sorgen um ihn. Es war nichts Ungewöhnliches, dass er nicht da war. Tony war seit sie ihn kannte sehr sprunghaft. Niemand fehlte in der Schule so oft, wie er – aber es war auch niemand so gut wie er und irgendwie schienen sich die Lehrer auch inzwischen nicht weiter Gedanken darüber zu machen. Vielleicht hatten seine Eltern da immer irgendwas geregelt...nein, es sah ihm ähnlicher, das selbst zu machen.
Trübsinnig betrachtete die Rothaarige ihr leeres Glas und schob sich mit einem gezwungenen Lächelnd durch die Leute, um sich Nachschub zu besorgen.
Ja, es kam öfter vor, dass er weg war und niemand wusste, was mit ihm war. Aber jetzt war er schon zwei Monate verschwunden! Zwei Monate, in denen sie stundenlang nur auf ihr Handy starrte und bei jedem Geräusch aufschreckte, weil sie dachte, es wäre Tony. Zwei Monate, in denen sie wildfremden Typen auf der Straße nachgelaufen war, um dann festzustellen, dass es eben doch nicht er war. Zwei Monate in denen sie im Unterricht nichts mehr mitbekam, weil sie nur noch aus dem Fenster oder zur Tür starren konnte.
Sie stand neben ihm im Pausenhof und lachte über eine von Tonys Geschichten.
„Ich weiß nie, wann du ernsthaft bist und wann nicht! Du erzählst jede Menge fantastisches Zeug mein Lieber und davon kann schon mal die Hälfte nicht stimmen“, bemerkte sie belustigt und bot ihm ein Stück Apfel an. Ein kleiner Scherz zwischen ihnen, den nur sie verstanden. Er schüttelte den Kopf und und grinste sie wissend an.
„Du darfst mir nichts glauben, Prinzessin. Ich lüge!“, war seine Antwort, worüber Elea wieder lachen musste.
„Tja, das glaub ich dir nun aber nicht“, erwiderte sie und hielt einen ihrer Apfelschnitze so vor ihre Lippen, dass ein breites Grinsen entstand, ehe sie abbiss.
„Das solltest du aber. Denn mehr Ehrlichkeit wirst du von mir nicht hören. Ich-“
Er unterbrach sich. Seine Gesichtszüge entgleisen, dann wurden sie ernst und verhärten sich anschließend. Irritiert sah Elea sich um, konnte aber nichts entdecken, was seinen Missfallen so hätte erregen können, also sah sie wieder fragend zu ihm. Aber sein Blick war schon ganz fern. Als befinde er sich geistig am anderen Ende der Welt. Naja, am genau gegenüber liegenden Punkt... Panik kroch in ihr hoch und ließ ihr Herz schneller schlagen, als würde sie gerade um ihr Leben rennen. Sie nahm seine Hand mit ihrer freien Hand und hielt sie fest, als könnte sie damit irgendwie aufhalten, was sie gerade ahnte.
Er drehte sich zu ihr rum und im ersten Moment machte der Ausdruck in seinen Augen ihr Angst, aber sie ließ nicht los. Sie würde ihn nicht loslassen! Sofort wurde sein Blick weicher und wärmer. Er strich mit seiner anderen Hand über ihren Kopf die Haare runter in den Nacken und küsste sie auf den Scheitel, legte seine Stirn an ihre und verharrte einen Augenblick so.
„Es dauert nicht lange“, versprach er flüsternd und gerade das ließ die Tränen in ihr aufsteigen.
„Du lügst“, antwortete sie erstickt. „Aber du kannst nicht gehen! Die Pause ist gleich vorbei, du kannst jetzt nicht weg!“
Als würde ihn aufhalten....
„Elea... Gib mir fünf Minuten. Fünf Minuten und ich bin wieder hier. Versprochen. Fünf Minuten.“
Sie spürte wie er ihr noch einen Kuss auf die Stirn gab, sie noch mal sanft an sich drückte und dann...war er weg.
Und als die Klingel kurz darauf schrillte, stand sie immer noch einsam und verlassen auf dem Schulhof und konnte nicht fassen, dass Tony weg war.

Zwei Monate, in denen sie diese Szene, diese wenigen Minuten unzählige Male in Gedanken durchgespielt hatte, seine Worte mit den Lippen nachgeformt hatte, nach einer geheimen Botschaft gesucht hatte, wie sie ihn finden konnte...
Nichts.
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